Gedankenfetzen
Vorfreude auf den Geburtstag ...
Einige Tage vor ihrem Geburtstag ist Susanne ganz aufgeregt. Endlich denkt sie, endlich ist wieder Geburtstag. Denn das ist ihr Tag! Sie bekommt, weil sie ja sooo lieb war und ist, schöne Geschenke. Besonders auf die Geschenke von ihrem Freund freut sie sich schon riesig. Wie mag es dieses Jahr sein? Was hat er sich nur für sie ausgedacht? Natürlich freut sie sich auch auf den Besuch ihrer Eltern. Mal gucken was die sich so für sie überlegt haben.
Junge, junge ist das aufregend und wunderschön, denkt sie sich. Diese Geheimniskrämereien und die kleinen Verstecke, die man ihr untersagte aufzusuchen. Und dabei ist es doch so reizvoll, wenn auch nur einen kleinen Blick zu riskieren. Aber NEIN, Susanne ist tapfer, auch wenn es schwer fällt. Sie versucht statt dessen durch ein kleines Ratespiel einen Anhaltspunkt zu bekommen. Vielleicht kann sie erraten, was sie zum Geburtstag bekommen wird. Aber ihr Freund, der sie ganz gut kennt, ist ja nicht dumm. Er macht dieses Spielchen mit. Jedoch ist er so raffiniert, dass er seine Antworten nicht nur auf ein Geschenk allein bezieht. Als Susanne das hörte, war sie sichtlich traurig und hatte keine Lust mehr an dem Spiel. Sie wird sich wohl gedulden müssen oder?
Die Zeit wurde immer knapper und Susanne ging vollkommen aufgeregt ins Bett. Morgen ist er da, ihr Geburtstag. Sie ist gar nicht müde vor lauter Nervosität. Was mag sich jetzt im Wohnzimmer, bei ihrem Freund abspielen? Er sagte ihr nämlich, dass er, wenn sie schläft, die Geburtstagstafel fürs Frühstück herrichten wird. Manno, da wird glatt die Minute zur Ewigkeit. Ich kann nicht schlafen, denkt sie sich immer wieder. Doch plötzlich, S. scheint doch eingeschlafen zu sein, wurde sie lieb geweckt und sah in den Schein von Teelichtern. Was ist das nun? Wo war sie? Oh man, da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, sie hat Geburtstag und durfte endlich einen Vorgeschmack kosten. Ja kosten im wahrsten Sinne des Wortes, denn ihr Freund überraschte sie mit einem Glas Sekt und einem Päckchen. Susanne konnte es gar nicht glauben, dass sie schon was auspacken durfte. So schon es auch eingepackt war, sie riss das Papier kaputt und sah mit strahlenden Augen – 2 Bleistifte. Diese sind ganz besonders … Sie sind von „unserem“ Schaf (sheepworld) und darauf steht *ohne Dich ist alles doof* Einfach süß. Als sie ausgepackt und ausgetrunken hatte musste sie wieder schlafen. Susanne dachte sich *wie soll ich das nun anstellen?* Sie war doch so fürchterlich aufgeregt, da sie nun auch nicht mehr ins Wohnzimmer durfte. Einfach gemein … schön gemein *grins*
Also blieb ihr nichts anderes übrig, als zu schlafen. Irgendwann morgens, kurz vor dem Weckerklingeln, hielt Susanne es kaum noch aus vor Neugier. Ihr Freund erbarmte sich endlich und stand auf. Und wieder lag sie da, ganz alleine mit ihrer Aufregung. Was kann da denn bloß auf sie zu? Der ständige Blick auf den Wecker, machte es auch nicht erträglicher. Wann durfte sie denn endlich aufstehen?
Sie hielt es einfach nicht mehr aus und stand auf. Sie faltete schon mal die trockene Wäsche, in der Hoffnung die Zeit des Wartens ginge damit ein bisschen schneller vorbei. Doch dann endlich hörte sie ihren Freund näher kommen und …? Ja die Tür ging auf. Es war so weit, sie durfte ins Wohnzimmer kommen. Was sie dort vorfand, was sie dort sah, übertraf ihre Vorstellungskraft. Es war überwältigend. Sie konnte kaum ihre Fassung bewahren. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, Tränen des Glücks und der Freude. Die Rolladen waren noch runter und es war das ganze Zimmer erhellt im Kerzenschein. Ein wunderschön gedeckter Kaffeetisch und überall Geburtstagsluftballons dekoriert. Ein wundervoller Anblick. Und das nur für mich! Als Susanne dann noch ein Glas Sekt bekam, merkte ihr Freund, dass sie vollkommen gerührt war und nahm sie in den Arm. Sie stießen an und tranken ihren Sekt. Tja und danach ging es dann ans Geschenke auspacken.
Oh man, was war sie aufgeregt. Sie wusste gar nicht wo sie anfangen sollte. Also nahm sie sich ein Geschenk, es war viereckig, zum Auspacken. Susanne erinnerte sich nämlich an das gestrige Ratespiel. Da sprachen ihr Freund und sie doch von etwas viereckigem. Voller Neugier riss sie das Geschenkpapier einfach kaputt. Oh wie schön, ihr Herzchen tat einen Sprung und sie lächelte. Eine schöne Nici Tasse mit Schafen. Alles weiße Schafe und ein kleines schwarzes Schaf. Nun griff sie sich das längliche Päckchen und packte es aus. Sie hatte – nach so vielen Schafen – eine leise Ahnung. Ja, und ihre Vermutung bestätigte sich. Ein Schlampermäppchen von den Schafen. Genau das, was sie mal in der Stadt zusammen gesehen hatten. Sie freute sich sehr. Doch was mag nun in dem letzten Päckchen sein? Ihr Freund sagte ihr, dass er sich ärgerte, als er das doch noch gefunden hatte. Hm, also flog auch hier das Papier in Fetzen runter. Noch eine Tasse! Und nun wurde Susanne klar, warum ihr Freund sich so geärgert hatte. Denn dies ist genau die Tasse, um die es geht aus der Sheepworld-Serie. Hier ist meist nur ein Schaf drauf, jedoch mit wunderbaren Texten dabei. Und dieser eine Text, wie auf den Bleistiften, hat es uns Beiden sehr angetan. Auf der Tasse ist also auch *Ohne Dich ist alles doof* zu lesen; mit einzelnen Bildchen, z.B. Blümchen … doof, Krabbelkäfer … doof und das Schaf. Daneben steht dann: Ich … doof. Einfach super süß.
Susanne war so fürchterlich aufgeregt, dass sie gar nicht richtig frühstücken konnte. Ihre Fassung hatte sie zu dem Zeitpunkt wieder gefunden, doch das sollte sich schnell ändern.
Ihr Freund fragte sie ob sie denn zufrieden wäre mit ihren Geschenken. Oh ja sagte sie, guckte ihn an und sah in ein kopfschüttelndes Gesicht. Was passierte jetzt? Er zog einen Umschlag von seinem Schoß und gab ihn ihr mit glücklichen Augen. Schon wieder füllten sich ihre Augen mit Freudentränen und sie machte mit zitternden Händen den Umschlag auf. Ja und da lag die „Krönung“ nun in ihren Händen. Ein Zugticket! Eine Reise nach Brüssel auf den Weihnachtsmarkt. Susanne wusste gar nicht mehr was sie sagen sollte. Sie war so überwältigt von den Geschenken, von der ganzen Liebe, die da geballt auf sie eingeströmt war.
Sie war so glücklich und ist es noch heute!
(31.10.2004)
Drachensteigen ...
Es gibt einige Dinge, die Susanne in ihrer Kindheit vielleicht noch nicht gelebt hatte…
So ist es z.B. mit dem Drachensteigen. Die meisten Kinder haben es in ihrer Jugend getan, doch Susanne leider nicht. Schon oft stand sie im Geschäft vor einem Drachen und träumte davon, wie es wäre, ihn in die Lüfte steigen zu lassen. Doch eines Tages nahm ihr Freund ihr die Entscheidung ab, einen Drachen zu kaufen. So kam es dazu, dass ein neuer „Mitbewohner“ einzog. Kasimir wurde er getauft.
Eines Tages stand der Wind gut und die Premiere konnte steigen. Nicht nur für Kasimir, auch für Susanne. Sie fühlte sich wie ein kleines Kind. Plötzlich erlebte sie das Gefühl, was sie früher nicht erlebt hatte. Ein Gefühl der Freiheit, der Freude und unendlich großer Liebe. Nicht eine körperliche Liebe – wohlmöglich zu Kasimir – Nein, Liebe zu sich selbst. Glücksgefühl pur, was zu erleben, was sie noch nicht kannte.
Susannes Freund hatte auch seine Freude, denn zum einen durfte er auch mal Kasimir an der Leine führen und zum anderen, was ihn so glaube ich noch mehr freute, durfte er das Glück im Gesicht seiner Freundin mit erleben. So war es für Beide ein tolles Gefühl und sie freuen sich noch heute, wenn der Wind aufbraust…
(01.11.04)
Wer kennt das nicht? Da gibt es Sorten von Gemüse, die ein Rumpeln und Pumpeln in den Bäuchen der Menschen machen. So z.B. auch die weissen Bohnen.
Eines Tages kochte Susanne eine total leckere Bohnensuppe. Ihr Freund und sie hatten grossen Hunger, so dass sie von der Suppe futterten bis sie mit dicken Bäuchen da sassen. Sie schleckten sich die Finger, so gut hat es ihnen geschmeckt. Hm, zu diesem Zeitpunkt waren sie sich auch noch bewusst, was sich da in ihren Bäuchen noch tun sollte. Es verfing einige Zeit. Allmählich setzte die Verdauung ein und es dauerte nicht lange, dass das Rumpeln und Pumpeln, wovon ich eingangs sprach begann. Alles an sich ja kein Problem, wenn da nicht ausser den Geräuschen noch die Gerüche wären. Ich glaube ein Jeder kennt noch von früher diese Stinkbomben. Ja und genau so, wenn nicht schlimmer roch es auch Susanne und ihrem Freund. Die Beiden fanden das zum Teil ganz lustig, da sich immer einer von Beiden mit seinem Popo in Richtung Balkon befand. Doch es sollte noch "lustiger" kommen.
Susanne wurde allmählich immer müder und entschied, dass sie ins Bett wollte. Na das war die totale Lachnummer. Susanne lag noch nicht ganz in den Federn, da begann die nächste "Gasattacke". Leider schlich sich der Geruch aus den einzelnen Ritzen genau in die Nase ihres Freundes. Oh je er wechselte einwenig die Gesichtsfarbe und sie hatten beide fürchterlichen Spass. Sie lachten so sehr, dass durch diese Vibration ihre Bäuche nur so wackelten. Doch was passierte zwangsläufig? Richtig, mit jedem Wackeln kamen neue Düfte. Diese wirkten allmählich wie eine Narkose, denn Susanne schlief ein und ihr Freund verzog sich noch ein wenig, um Frischluft zu schnappen.
(01.11.04)